Achtung! Dieser Artikel ist äußerst subjektiv. In Zukunft wird er noch verbessert.
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Tulpas und imaginären Freunden?
Um diese Frage zu beantworten, muss erst einmal klar sein, was eine Tulpa überhaupt genau ist. Eine genaue Erklärung befindet sich auf der Seite "Tulpa". Zusammengefasst ist eine Tulpa für die meisten Menschen erst einmal eine Art imaginärer Freund, der einige besondere Eigenschaften mit sich bringt. Beide Konzepte sind in der frühen Entwicklungsphase der Tulpa auch tatsächlich sehr ähnlich, weshalb man bei einer Tulpa, die mithilfe von “Parroting” und “Puppeting” erschaffen wird, auch erst einmal von einem imaginären Freund sprechen kann, der sich im Laufe der Zeit zu einer eigenständigen Tulpa mit einer eigenen Meinung, eigenen Ideen und Gefühlen, und eigenen Bedürfnissen heranwächst.
Es ist nicht verwerflich, auch im höheren Alter noch einen imaginären Freund zu haben, an den man sich mit seinen Problemen wenden kann. Sie können auch dazu nützlich sein, um seine Kreativität und Fantasie in einem sogenannten Wonderland, was auch von vielen Tulpa-Systemen verwendet wird, auszuleben. Für die meisten Menschen ist eine Tulpa also nicht das richtige Mittel zum Zweck, den sie eigentlich erfüllen soll, da sie in ihren Möglichkeiten auf die des Hosts beschränkt ist. Zudem verlangt sie viel Arbeit und Aufmerksamkeit, was bei einem imaginären Freund deutlich weniger der Fall ist. Ein imaginärer Freund ist zwar nicht eigenständig, kann aber verschiedene Dinge und Fähigkeiten erlernen. Eine Tulpa sollte aber nicht daraus werden, wenn man dem imaginären Freund nicht explizit die Eigenschaften einer solchen einräumt.
Die Erschaffung eines imaginären Freundes ist im Vergleich zu einer Tulpa sehr einfach und schnell, sodass jeder einfach Einsteigen kann, ohne zu riskieren, viel Arbeit in eine Tulpa zu investieren, die sie vielleicht sogar bereuen. Es ist auch Möglich, das Leben mit einer Tulpa vorher mit einem imaginären Freund zu proben, und das dann in die Entscheidung mit einzubeziehen. Wenn man sich schlussendlich doch dazu entscheidet, eine Tulpa zu forcen, sollte der restliche Prozess auch etwas leichter sein als wenn man direkt mit einer Tulpa einsteigt.
Ein imaginärer Freund wird einfach durch Vorstellung erschaffen. Diese Vorstellung kann alles sein, was man möchte. Man kann sich vorstellen, wie der imaginäre Freund agiert, auf Fragen antwortet und so weiter. Das war’s auch schon. Die Gedanken an den imaginären Freund werden verfliegen und wenn du wieder Zeit und Lust hast, denkst du einfach wieder an ihn und hast ein wenig Spaß.